
Es ist keine Premiere, 2014 verbot bereits Litauen den Verkauf von Energydrinks an Jugendliche - Nachbar Lettland schließt sich nun an. Nicht nur die Abgabe,
auch die zielgerichtete Werbeansprache an unter 18-jährige wird verboten.
Es darf auch keine werbliche Verbindung mehr zu „sportlichen Aktivitäten“ hergestellt werden, was besonders für Sponsoringgiganten wie Red Bull problematisch werden dürfte.
Ab Juni 2016 müsste dann im Supermarkt ebenso wie beim Alkoholeinkauf ein entsprechender Altersnachweis erbracht werden. Derartige Bestimmungen werden in Lettland durchaus streng kontrolliert, wie zum Beispiel das Verkaufsverbot für Alkohol ab 22:00 Uhr zeigt, welches relativ genau eingehalten wird.
Gesundheitliche Aspekte auch in Deutschland Thema
Energydrinks wurden in der Vergangenheit beispielsweise mit Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen oder Nierenversagen in Verbindung gebracht. Fundierte Nachweise konnten allerdings bisher nicht
erbracht werden.
Als besonders problematisch gilt eine zu hohe Dosierung und der gleichzeitige Konsum von Alkohol. Die in Berlin ansässige Verbraucherschutzorganisation „Foodwatch“ will eine vergleichbare
Altersbeschränkung auch in Deutschland durchsetzen.
Unterstützt wird sie dabei von der SPD. Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (CSU) will statt Regulierungsmaßnahmen lieber mit einer Aufklärungskampagne auf die
Thematik reagieren.
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