
Moldawien zählt zu den unbekanntesten Reisezielen der Welt. Nur wenige Touristen besuchen das Binnenland, welches nur ein einige
Dutzend Kilometer vom Schwarzen Meer enfernt liegt.
Politisch pendelt die Republik Moldau regelmäßig zwischen Ost- und Westeuropa. Die oppositionellen, umstrittenen pro-russischen Sozialisten suchen eine enge Bindung an
Russland, während die zuletzt stark in der Kritik geratene Regierung gen Westen strebt.
Ein Teil des Landes (Transnistrien) hat sich bereits vor über zwei Jahrzehnten von Chişinău losgelöst, wenn auch nicht völkerrechtlich anerkannt. So bleibt eine
Hauptstadt, die ihren Weg zwischen der rumänischen und russischen Sprache, zwischen Ost- und West und zwischen Reform und Stagnation sucht.
Wirklich realisiert können die notwendigen wirtschaftlichen Entwicklungen nur mit guten Beziehungen zu allen Nachbarn werden. Die Unterstützung der Europäischen Union manifestiert sich nicht nur
bei Infrastrukturprogrammen Moldawische Staatsbürger dürfen seit 2014 erstmals, sozusagen als Schritt des guten Willens, auch ohne Visum in EU Länder
einreisen.
Doch wie sieht es umgekehrt aus? Lohnt sich ein Besuch in der moldauischen Hauptstadt, deren Namen vielen Westeuropäern nicht einmal bekannt ist?
Die wichtigsten Eckdaten zusammengefasst
Verbindung
Wer keine sehr langen Fahrten über Rumänien oder die Ukraine auf sich nehmen will, muss mit dem Flugzeug anreisen. Chişinăus Flughafen liegt nicht weit von der Innenstadt entfernt, weshalb ein Transfer schon ab umgerechnet EUR 5,- möglich ist. Alle weiteren Fahrten können auch bequem und günstig per Taxi erledigt werden, wobei gewisse Sprachkenntnisse (Russisch oder Rumänisch) und ein souveränes Auftreten nützlich sind.
Anschauen
Die Innenstadt ist besonders zu Weihnachtszeit mit einer festlichen Beleuchtung erhellt. Architektonisches Highlight ist ohne Frage der Triumphbogen, errichtet
1840 zur Huldigung des russischen Sieges im Krieg gegen die Türken (1829).
Neben den vielen Kathedralen gibt es natürlich auch die im klassischen Sowjet-Stil erbauten Amtsgebäude. Die Bewohner Chişinăus sind
stolz auf ihre zahlreichen Parks und Freizeitflächen, ein Erkundungsflug auf Google Maps lohnt sich.
Außerhalb des Zentrums dominieren sozialistische Plattenbauten, viele davon renovierungsbedürftig. An manchen Stellen wurden bereits Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, dann aber wieder
(eventuell aus Finanzierungsgründen) abgebrochen.
Ausgehen & Einkaufen
Restaurants, Bars, Clubs und Cafés sind in Chişinău für westliche Besucher überdurchschnittlich günstig. Das liegt nicht nur an der wirtschaftlichen Lage des Landes, sondern auch an der nicht vorhandenen Tourismusindustrie. Trotzdem ist Ausgehen für die Einheimischen nur selten leistbar, weshalb viele Lokale auch am Wochenende einen eher leeren Eindruck machen.
Im Winter können die Straßen spiegelglatt werden, vor übermäßigen Alkoholkonsum kann also nur gewarnt werden. Wer seine Tour durchs Zentrum am Eis rutschend
unternimmt, wird wohl ein Lächeln nicht verbergen können, beim Anblick des „offiziellen“ Eislaufplatzes.
Wer in Chişinău einkaufen will, kann auf eine Vielzahl relativ moderner Shopping Malls setzen. Lange Schlangen an der Kasse muss man dort nicht befürchten. Denn
auch die Einkaufszentren werden nur mäßig besucht, weil das Angebot zwar reichhaltig, für die Menschen aber schlicht nur selten finanzierbar ist.
Zwischen den Busstationen veranstalten die Einwohner Flohmärkte, wo auf Decken ausgestellt, wirklich alles verkauft wird was nur irgendwie entbehrt werden kann. Die Zeiten sind nicht einfach,
weshalb sich viele, speziell ältere Leute, etwas dazuverdienen wollen.
Borsh Eckdaten:
Einwohner: ca. 0,7 Mio.
Sprachen: Rumänisch, Russisch
Anreise: Flughafen Chisinau (IATA-Code: KIV)
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