
Neben dem Trabant ist der Lada wohl der Inbegriff des „Ostblockmobils“.
Während er im Westen als eher seltene, aber günstige Alternative zu Golf & Co. galt, musste man hinter dem Eisernen Vorhang oft jahrelang warten, bis man sein
Fahrzeug abholen durfte.
Einige Fakten zum Evergreen sowjetischer Mobilität:
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Im Lada schlummern italienische Gene: Die Firma AutoWas wurde in Zusammenarbeit mit Fiat gegründet. Das westliche Schwesternmodell zum Lada Shiguli war der Fiat
124, welcher ebenfalls von AutoWas produziert wurde.
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Die russische Stadt Toljatti, in welcher der Firmensitz von AutoWas beheimatet ist, wurde nach dem italienischen
Politiker Palmiro Togliatti benannt. Als Generalsekretär der Kommunistischen Partei Italiens, trug er maßgeblich zum Engagement von Fiat in der Region bei.
- Die Serienproduktion des Lada Nova Modells wurde erst 2012 eingestellt und dauerte somit 33 Jahre. In Argun, Tschetschenien, konnte ein neuer Lada Nova im Jahr 2012 für umgerechnet ca. 4.000 Euro erworben werden.
Vielleicht war der Lada bereits in den 80er Jahren nicht das zuverlässigste Auto, doch seine Langlebigkeit kann man ihm nicht absprechen. Dank der einfachen
Technik und hohen Verbreitung werden die klassischen Modelle Lada „Shiguli“ oder Lada „Nova“ noch lange das Straßenbild vieler osteuropäischer Länder prägen.
Auch wenn die jungen Sprösse der Lada Familie bereits über Bordcomputer, Klimaautomatik, oder gar Allradantrieb (Lada Taiga) verfügen, haben die Klassiker doch ihren ganz eigenen Charme.

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